Global Gaming Online Casino erleidet gewaltigen Einnahmenverlust
25 Februar 2020 | Christin AchenDer Online Casino Betreiber Global Gaming hat seinen Jahresbericht für 2019 veröffentlicht. Niemand war großartig überrascht über das schlechte Ergebnis, das aufgrund der hohen Verluste in jedem einzelnen Bereich entstanden ist. CEO Tobias Fagerlund bleibt trotz alledem positiv gestimmt und versucht, den allgemeinen Wirbel weithingehend abzumildern, indem er seinem Unternehmen eine vielversprechende Zukunft voraussagt.
Global Gaming haben im vergangenen Sommer Schlagzeilen gemacht, als ihnen im Zuge einer Ermittlung der schwedischen Online Casino und Glücksspiel Regulationsbehörde Spelinspektionen ihre Glücksspiellizenz in Schweden aberkannt wurde. Deswegen musste man sich u. a. auch mit sofortiger Wirkung von CEO Joachim Möller trennen. Genauer untersucht wurde dabei das Ninja Casino, ein Online Casino, das von der Global Gaming Tochtergesellschaft SafeEnt betrieben wird. Spelinspektionen gaben am Ende der Ermittlungen bekannt, mehrere Verstöße im Bereich Spielerschutz, gegen die Sorgfaltspflicht sowie auch eine ungenügende Umsetzung von Anti-Geldwäsche-Maßnahmen bei dieser Casino Website festgestellt zu haben.
Das Ninja Casino ist seitdem offline und Global Gaming hatten bereits mehrere erfolglose Einsprüche gegen diese Entscheidung beim Berufungsgericht Linköping eingelegt, bis ihnen im letzten Quartal von 2019 endlich stattgegeben wurde.
Gleich danach kam der nächste Rückschlag für Global Gaming, als ein Versuch von Viral Interactive, die Sperre des Ninja Casinos aufheben zu lassen, relativ schnell von Spelinspektionen zunichte gemacht wurde.
Immer positiv in die Zukunft schauen
Ein Blick auf den aktuellen Finanzbericht zeigt das tatsächliche Ausmaß des Schadens an, den Global Gaming im Jahre 2019 erlitten hat. Allein im letzten Quartal verzeichneten sie Einkommensverluste im Ausmaß von unglaublichen 76 %. Damit ist das Jahreseinkommen im Vergleich zum Vorjahr von 915,9 Millionen auf 412,1 Millionen Schwedischen Kronen abgestürzt, was einem Gesamtverlust von 55 % entspricht.
Fagerlund bleibt im Angesicht dieser Katastrophe relativ positiv eingestellt und versucht, den aktuellen Ereignissen einen positiven Spin zu geben: “Schweden ist uns nach wie vor wichtig, und wir bedauern, dass die Schwedische Glücksspielbehörde den Antrag von Viral Interactive auf Aufnahme der Domain ninjacasino.se in ihr Angebot zurückgewiesen hat. Wir teilen die Auffassung der Schwedischen Glücksspielbehörde nicht und halten ihre Beweggründe für eigenartig, um es gelinde auszudrücken“.
Man setzt auf das Berufungsverfahren
Fagerlund legte die Aufmerksamkeit auf die anstehende Überprüfung, zu der sich das Berufungsgericht nach dem letzten Einspruch bereiterklärt hat. Man vertraue darauf, dass die aktuell schwierige Situation bereits in den kommenden Monaten gelöst und SafeEnt seine Schwedische Glücksspiellizenz zurückerhalten werde, was eine Rückkehr für das Ninja Casino bedeutet.
Fagerlund erwähnte abschließend, dass man gerade an einem bedeutenden Sportwetten Projekt arbeiten würde, das unabhängig davon an den Start gehen wird, ob die aktuelle Sperre der Online Casinomarke SafeEnt aufgehoben wird, oder eben nicht. Global Gaming hatten bereits eine Kooperation mit dem Sportwetten Anbieter Kambi angekündigt, mussten das Projekt aber wieder absagen, weil ein Launch aufgrund der aktuellen Ereignisse in Schweden nicht mehr wirklich sicher schien.
Trotz aller positive Bekundungen von CEO Tobias Fagerlund und dem Vertrauen in sein Unternehmen, wird in der iGaming Szene mittlerweile stark bezweifelt, dass Global Gaming am Ende auch wirklich noch die Kurve kriegt.