Die Spanische Regierung bekämpft Spielsucht

05 Oktober 2018 | Christin Achen

Spanien bekämpft SpielsuchtSpanien hat sich zu einem Markt entwickelt, der nicht nur recht dynamisch ist, sondern auch sehr vielversprechend in Hinblick auf die Entwicklung zu einer iGaming- und Online Casino Industrie. Aber Spanien leidet auch unter einem Laster, das droht, einen großen Teil der Einwohner dieses Landes zu verschlingen: einer schweren Sucht nach Straßendrogen.

Der Spanische Ministerrat agiert bereits mit wachsender Besorgnis im Hinterkopf um die Verbindung zwischen Drogen- und Spielsucht. Und Berichte, wie jener der American Psychiatric Association ("amerikanische psychiatrische Gesellschaft"), welcher die Spielsucht als eine Drogensucht ohne Substanz kennzeichnet, steigern die Panik und Sorgen in Verbindung mit diesem Thema sogar noch weiter.

In gewisser Weise bestätigen diese Berichte einfach nur etwas, das wir schon lange wissen: Menschen mit entsprechender Persönlichkeit können auch die harmloseste Aktivität zur Sucht machen; nämlich solche Menschen, die andauernd auf der Suche nach neuen und kreativen Wegen sind, mit denen sie der Realität entfliehen können. Aber egal, wie man es jetzt drehen und wenden will, diese Art von Verhalten kann den Ruf der iGaming-Industrie ernsthaft beschädigen, und das trotz all unserer mutigsten Anstrengungen, Hilfestellungen für diejenigen einzurichten, die gefährdet sind, ein problematisches Verhalten zu entwickeln.

Die Vorteile einer gewissen Wachsamkeit

Als Folge eines wachsenden Bewusstseins für die Probleme, die von der American Association of Psychiatry angesprochen wurden, hat das spanische Gesundheitsministerium entschieden, einer Neueinstufung der Spielsucht als Sucht nach einer substanzlosen Droge zuzustimmen. Das bedeutet für die andere Seite der Industrie nichts Gutes: die Seite nämlich, welche ein verantwortungsvolles Spielen, Sicherheit für die Spieler, sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert und aufrechterhält, und außerdem mit steuerpflichtigen Einnahmen am sozialen Aufschwung beteiligt ist.

Andererseits hat es auch gewisse Vorteile, wenn man sich von Anfang im Klaren über mögliche Gefahren und Stolpersteine ist. Die aktuelle Situation im Vereinigten Königreich ist ein perfektes Beispiel dafür. Für viele Jahre wurden dort die potenziellen Gefahren eines problematischen Spielverhaltens quasi unter den Teppich gekehrt und man sah einfach darüber hinweg. Als Folge eines wachsenden Bewusstseins für die Gefahren in Verbindung mit der Glücksspiel-Industrie und der Tatsache, dass man nicht gerade viel in Hinblick auf Schadensbegrenzung getan hatte, geht die Regierung aber heutzutage mit aller Härte gegen jegliche Einrichtungen vor, die auch den Anschein einer Verbindung mit Wetten und Glücksspiel erwecken, wodurch die Industrie nun einerseits komplett aus dem Gleichgewicht gekommen ist, und gleichzeitig das Haupteinkommen vieler Menschen bedroht ist, die einfach nur auf ehrliche Art ihr Geld verdienen wollen.

Drogenkonsum als der Wahre Schuldige

Die hohe Drogenkonsum-Rate ist natürlich das eigentliche Problem in Spanien. Laut einer von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht veröffentlichten Studie hat in Spanien bereits einer von drei Erwachsenen eine illegale Droge ausprobiert. Diese Statistik ist schockierend, besonders wenn man bedenkt, dass das im Grunde bedeutet, dass sich 33 % der spanischen Bevölkerung offiziell in der Gefahrenzone im Hinblick auf Drogenkonsum befinden.

Das volle Ausmaß dessen, was diese Tatsache, auch in Verbindung mit Spielsucht, in den kommenden Jahren für die Industrie bedeutet, wird sich erst zeigen.

Quellen:

https://www.onlinecasinoreports.com

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